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Internetbetrug

Mit der fortschreitenden Digitalisierung ergibt sich für viele Personen Ungewissheit über die Sicherheit im Netz. Insbesondere kommt es in vielen Fällen zum Betrug, weil den Opfern nicht bewusst ist, wie genau man sich sicher im Netz bewegen sollte. Damit eine Person zum Opfer wird, muss diese auf die Lügen der Betrüger:innen hereinfallen – dies geht sehr viel einfacher, wenn seitens des Opfers eine grundsätzliche Bereitschaft vorhanden ist und das Angebot glaubwürdig ist.

Aus juristischer Perspektive wird von Betrug gesprochen, wenn eine Person die Absicht hat, sich unrechtmässig zu bereichern, jemanden durch Vorspielen oder Unterdrückung arglistig irreführt oder ihn in einem Irrtum bestärkt und so den Irrenden zu einem Verhalten bestimmt, wodurch sich dieser selbst oder einem anderen am Vermögen schädigt. Betrügerinnen und Betrüger lassen sich ständig neue Betrugsmaschen und Tricks einfallen. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, bestimmtes Tatverhalten zu erkennen. Typisches Verhalten von Betrügerinnen und Betrügern beinhaltet vor allem, die Verunsicherung der Opfer, sie zu überzeugen und zu isolieren oder zu hetzen, damit sie getäuscht werden können. Betrügerinnen und Betrüger nutzen gezielt menschliche Schwächen wie Gier, Naivität, Ignoranz, Dickköpfigkeit, Arroganz und Liebesbedürftigkeit aus. Oftmals werden gefälschte Anlageplattformen (Trading Seiten) erstellt, um dadurch potentielle Opfer anzulocken, welche ihr Geld darauf anlegen. Hierbei wird beispielsweise häufig mit vermeintlichen Anlagen in Kryptowährungen geworben.

Problematisch ist hierbei auch, dass Personen bei der Suche nach Anlagemöglichkeiten in Kryptowährungen im Webbrowser oft die zuoberst erscheinende Seite anklicken, welche aufgrund ihrer Positionierung sehr professionell wirkt. Betrügerinnen und Betrüger weisen in den meisten Fällen eine hohe Fachkompetenz auf und sind sprachlich versiert. Überweisen Opfer tatsächlich Gelder auf dieses Konto, so werden dem Opfer unwahre Kontostände und Kurzbewegungen gezeigt. In Wahrheit ist das Geld aber schon bei der Überweisung verloren. Es kann sein, dass dem Opfer Beträge als Gewinne zurücküberwiesen werden, aber dies nur aus dem Grund, damit das Opfer keinen grossen Verdacht schöpft. Damit wird das Opfer allerdings dazu gebracht, noch mehr einzuzahlen, da es das Gefühl hat, die Anlage rentiere sich tatsächlich. Ist das Opfer verunsichert und möchte seine Anlage oder die realisierten Gewinne ausbezahlen, so wird oftmals behauptet, es hätte einen Crash gegeben oder es müsste eine hohe Steuerabgabe entrichtet werden.

Bei allfälligen Fragen oder Anliegen in diesem Bereich können Sie gerne von unseren Anwältinnen und Anwälten für Strafrecht in Zürich, Frauenfeld und St. Gallen beraten werden.